FitBit One – Mein ständiger Begleiter

 

Seit dem 8.5. 2014 habe ich nun mein Fitbit ständig bei mir und wollte nun einmal Zwischenbilanz ziehen.

Ich hab meins bei Saturn gekauft, es gab die Farben Bordeaux (hab ich) und schwarz zur Auswahl.

Der Preis beträgt 99€ und im Lieferumfang sind enthalten:

  • Das Fitbit
  • Eine Silikonhülle mit einem stabilen Clip zur Befestigung an der Kleidung
  • Ein ca. 5-6cm breites, weiches Armband mit Klettverschluss und einer kleinen Schlupftasche, in die man das Fitbit des Nachts zum Tracken des Schlafes geben kann.
  • ein USB-Stecker, der die Syncro mit dem PC ermöglicht (der sogenannte Dongle)
  • und ein USB-Kabel zum Aufladen des Gerätes

Weiterhin habe ich die Fitbit-App aus dem Iphone-AppStore kostenlos heruntergeladen.

Das Laden des Geräts geht a) superschnell und ist b) nur alle paar Wochen notwendig, zumal einen das iphone warnt, wenn der Ladestand des Fitbits niedrig ist. Innerhalb von höchstens 90-120 Minuten ist das kleine Gerät wieder voll einsatzfähig und man hat die nächsten Wochen wieder Ruhe.

Beim ersten Anschluss des Gerätes liegt dem Karton ein Zettel bei, auf welche Webseite man zum Anmelden muss und von da an läuft eigentlich alles voll automatisch.

Man kann sich entweder über Facebook anmelden oder einen Account anlegen.

Dann habe ich mich über MFP mit fitbit verbunden und seit dem synchronisiert sich beides gegenseitig.

Bei MFP hat sich für mich nur geändert, dass ich nun meine sportlichen Aktivitäten mit einer Start-Uhrzeit versehen muss, da ansonsten keine Verrechnung, sondern eine Doppelverbuchung von Kalorien stattfinden würde.

Ich habe die Anschaffung des Fitbits zum Anlass genommen, mein Kalorienziel noch einmal anzupassen und habe nun die von MFP vorgeschlagenen 1200kcal/Tag akzeptiert. Mein Aktivitätslevel ist nach wie vor sitzend und mein Abnehmwunsch liegt glaub ich bei 0,4kg/Woche

Dieses muss man in beiden Plattformen anlegen, kontrollieren und wenn nötig angleichen, da es sonst wahrscheinlich zu einem heillosen Durcheinander kommen würde.

Da Fitbit alle meine Schritte und auch deren Schnelligkeit und Intensität aufzeichnet, justiert sich MFP jedes Mal, wenn ich synchronisiere neu und mein tägliches Kalorienziel steigt im Laufe des Tages automatisch an, so dass ich nie bei den 1200 bleibe, sondern immer davon ausgehen kann, ungefähr 1450kcal zur Verfügung zu haben, meistens jedoch weitaus mehr, was es sehr angenehm und leicht durchzuhalten macht.

Ich fühle mich durch das Dingen durchaus angespornt, noch aktiver durch den Tag zu gehen und mache inzwischen noch mehr Wege zu Fuß als vorher. Daher komme ich mit dem eigentlich gesenkten Tagesziel sehr gut zurecht.

Meinen Sport logge ich inzwischen wie folgt:

  • Jogging wird nur noch übers Fitbit erfasst und Runtastic wurde von MFP entkoppelt, damit keine Doppelerfassung stattfindet.
  • Krafttraining, Yoga, QiGong, Intervalltraining, Zumba, usw. wird im MFP manuell von mir erfasst und von Fitbit verrechnet.

Aber es gibt auch ein paar Punkte, die ich anmerken möchte, da alles natürlich immer mehrere Seiten hat.

  • Mich stört zum Beispiel sehr, dass ich bisher keine Möglichkeit gefunden habe, andere Fitbitler im Fitbit zu meiner Freundesliste zuzufügen. Es gibt zwar eine Suchfunktion, aber die durchforstet meine FB-Kontaktliste und gibt mir die Möglichkeit, emails zu verschicken, nur wüßt ich nicht an wen… ich kenn mindestens noch 2 andere, die so ein Ding haben, würde mich auch gern vernetzen, aber weiß einfach nicht wie…
  • Für Abnehmanfänger, die gerade noch mit dem Kalorienzählen hadern und verzweifelt versuchen, MFP zu verstehen, bringt so ein Fitbit wahrscheinlich nur noch mehr Verwirrung, weshalb ich eigentlich eher Menschen als Zielgruppe sehe, die schon eine große Menge abgenommen haben, ihr Gewicht halten wollen, oder nur wenig abzunehmen haben. Für Schwergewichte bietet MFP eigentlich alles, was notwendig ist, um zu loggen und zu kontrollieren. Ein zusätzliches preisgünstiges Pedometer oder eine zuverlässige Schrittzähler-App wie „Moves“ reichen hier völlig aus, um schnell und unkompliziert grosse Forztschritte zu machen.
  • Das Fitbit-Dashboard (also die Kontrollansicht von Fitbit) am PC ist nett und hübsch gestaltet, für Eingaben aller Art für meinen Geschmack allerdings etwas zu kompliziert… als ich in die Türkei geflogen bin und sowohl die Zeit anpassen musste, als auch mein Kalorienziel auf „Halten“ setzen wollte, bin ich fast verzweifelt, bis ich nach 20mal durchklicken endlich bei dem Punkt „Ernährungsplan“ fündig geworden bin. Es reicht also nicht, wenn man mal eben sein Kalorienziel im MFP umstellt, man muss es auch im Fitbit machen, damit es nicht zu Verwirrung kommt. (Und nach dem Urlaub natürlich alles wieder zurück und die Sucherei ging von Vorne los)
  • Meinen Flüssigkeitsintake werde ich wahrscheinlich mit gar nichts in den Griff bekommen, denn weder das Fitbit, noch weitaus witzigere Apps (Plant-Nanny) sind nicht in der Lage dazu, mich dazu zu bewegen, 2 Liter Wasser am Tag zu trinken. Ich habs am Anfang ein paar mal mit gepflegt, aber inzwischen völlig vergessen…
  •  Meinen Schlaf tracke ich zwar jede Nacht (Wird direkt am Gerät durch das längere Drücken der einzigen Taste am Fitbit aktiviert und ausgeschaltet), aber so wirklich aussagekräftig finde ich es meist nicht… wenn ich 5x in der Nacht auf den Topf musste, weil ich am Tag vorher versucht habe, mein 2 Liter Tagesziel an Flüssigkeitsaufnahme zu erreichen, dann weiß ich das selber und brauch da keinen Tracker dazu. Hin und wieder guck ich drauf, wenn ich am Tag sehr müde bin und nicht weiß, wieso, meist finde ich dann in der Nacht davor viele Unruhe-Episoden über die Nacht verteilt, so dass es wenigstens ein bisschen was Interessantes für mich aussagt…
  • Die Weckfunktion habe ich noch nicht ausprobiert, da ich momentan länger schlafen kann, als mein Freund und somit das lautlose Wecken durch Vibration am Handgelenk nicht notwenig ist.

Es mag vielleicht den einen oder anderen geben, der das Ganze (inklusive Vernetzung mit anderen Anwendungen, Abgleich und Verrechnung) besser verstanden und smarter eingerichtet hat, aber für mich funktioniert es so und ich bin zufrieden, genau das Maß an Kontrolle über mich, mein Essen und meine Aktivitäten zu haben, wie ich es für mich brauche.

Ein Kontrollfreak, der immer zu 180% sicher sein muss alles aufs Zehntel-Prozent genau zu haben und sich dreimal wöchentlich seine Statistiken ausdrucken muss, sollte sich wahrscheinlich einen Pulsuhr-Computer kaufen und wird damit glücklicher werden.

Für jemanden, der sich schon mit sich, seinem Körper, dessen Bedürfnissen und Gepflogenheiten auskennt, wird sich womöglich durch das Fitbit weiter oder neu motiviert fühlen.

Jemand, der erst am Anfang steht, vielleicht etwas überfordert sein.

Daher mein Fazit: Nicht jeder braucht so ein Ding, aber es ist ein nettes Gadget für jeden, der seinen aktiven Lebensstil schon gefunden hat und diesen sozusagen weiter ausbauen möchte.

Ich würde es mir jetzt sofort wieder kaufen, bin aber froh, dass ich es erst jetzt getan habe und nicht zu früh losgelaufen bin. Wer noch weitere Fragen hat, natürlich wie immer gern zu mir damit 🙂

13 Gedanken zu “FitBit One – Mein ständiger Begleiter

  1. Ich hab den Fitbit ja auch seit gut einer Woche und bin echt angetan von dem kleinen Gerät. Ok ich hab den Fitbit Zip, also die kleinere und günstigere Variante. Aber der ist auch klasse.

    Wie du schon richtig schreibst braucht den nicht jeder, aber an sich eine nette Unterstützung 🙂

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  2. Wie du nach anderen Fitbitlern suchen kannst, weiß ich leider auch nicht, aber du kannst dir ihren Profillink geben lassen und sie dann so adden. Ich glaube, wenn du das mit der E-Mail auswählst, gleicht FB auch ab, ob jemand mit der E-Mail registriert ist und wenn ja, bekommt er eine Freundschaftsanfrage, sonst halt eine Einladung, sich zu registrieren.

    Die Weckfunktion ist für mich sinnlos. Ich habe sie eingestellt und wahrscheinlich vibriert das Ding auch, aber wach werde ich davon nicht.

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    1. Ich habe das Teil zB beim Joggen dabei und weiss da, wo die 5,6,7 und 10 km Marke ist. Das passt von den Strecken und der Erfassung, also geh ich von einer zuverlässigen Messung aus.
      Nun bin ich da aber auch kein Statistik-Fetischist, der sich in allem immer 100% sicher sein muss, dass jede Zahl bis auf die x-te Kommastelle genau ist und erstmal Gegenproben macht… wenn der Trend stimmt und das Abnehmen weiterhin wie erwartet klappt, sehe ich keinen Grund, mich mit sowas aufzuhalten.

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      1. Okay, das klingt ja schonmal gut. Auf den Meter genau muss es ja auch nicht sein. Aber man liest ja öfter mal, dass diese Tracker relativ ungenau sein sollen.. Werd ich wohl mal auf meinen Wunschzettel kleben das Ding 😉 Danke für die Infos 🙂

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      1. Ich hab mir die App schonmal aufs Handy gehauen und mit MFP verbunden. Meine Frage jetzt: Kann man die Standardgrößen für Wasser (Glas, Flasche, Blub) in der Fitbit-App irgendwie ändern? Dann könnt ich meine Trinkerinnerung-App weghauen^^

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      2. muss ich ehrlich sagen, dass ich ich kaum benutze… wenn ich mich recht erinnere, kann man aber ganz einfach über die Tastatur eingeben, wieviel ml man getrunken hat…

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  3. Ich habe gesehen das man bei Fitbit auch Gruppen erstellen kann. Vllt wäre eine MFP Gruppe nicht schlecht damit man sich gegenseitig schneller findet !?
    Ich finde deinen Blog übrigens sehr motivierend, informativ und gut geschrieben

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